Archiv für die Kategorie » Industrie «

Nach AEG-Debakel: „Die Franken“ fordern vollständigen Verbleib der TechFak in Erlangen

Freitag, 6. Januar 2017 | Autor:

Alternativen für Nürnberg sind gefragt

Technische Fakultät der FAU

Erlangen – Nach dem Scheitern der Verhandlungen zum Kauf des einstigen AEG-Geländes macht sich die „Partei für Franken“ für den vollständigen Verbleib der Technischen Fakultät in Erlangen stark. Erlangen als hochgradig technologisch geprägte Stadt brauche die Nähe zur Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität (FAU). Der Universitätsstandort Nürnberg muss mit anderen Themengebieten ausgestattet werden. Es mache keinen Sinn die Standorte Nürnberg und Erlangen gegeneinander auszuspielen.

Die Partei „Die Franken“ fordert den vollständigen Verbleib der Technischen Fakultät (TechFak) in Erlangen. Für Sebastian Eidloth vom Kreisverband Erlangen zeigt es „nicht gerade von Weitsicht“ die „hervorragende Verzahnung“ der TechFak mit dem Technologieriesen Siemens und den Forschungsinstituten wie dem Fraunhofer-Institut und der Max-Plank-Gesellschaft in Erlangen zu „kappen.“ Die kurzen Wege sind für alle von Vorteil.

„Ankündigungsminister“ Söder

Der Erlanger empfindet es als „besonders peinlich“ für „den Ankündigungsminister“ Söder, dass der Ankauf des ehemaligen AEG-Geländes nach „großspurigen Ankündigungen“ im Vorfeld nun „sang- und klanglos“ geplatzt sei. Die CSU versuche „mit allen Mitteln ein Prestigeprojekt gegen jegliche Vernunft durchzudrücken“, so Eidloth weiter.

„Siemens stärkt gerade mit dem Siemens Campus den Technologiestandort Erlangen und die TechFak zieht sich zeitgleich aus Erlangen zurück“

„Man muss sich das mal vorstellen“, fährt Eidloth fort. „Siemens investiert gerade über 500 Millionen Euro in den Siemens Campus, um seinen Technologiestandort in Erlangen zu stärken und zeitgleich werden in „Gehentfernung“ Teile der Technischen Fakultät grundlos nach Nürnberg verlagert.“ Eidloth, der einst selbst an der TechFak studierte, zeigt Verständnis, dass eine Universität immer in Bewegung ist und auch Veränderungen unterliegt.

Nürnberg stärken, aber richtig

Er begrüßt es daher ausdrücklich den Universitätsstandort Nürnberg zu stärken und fordert Alternativen für Nürnberg. Es sei sicherlich überlegenswert die Kompetenzen der WISO weiter zu stärken und darüber nachzudenken Lehrstühle, die an anderen Orten überlaufen sind, auch in Nürnberg anzubieten. Die Technische Fakultät, die technologisch geprägten Firmen und die Forschungsinstitute in Erlangen aber „auseinanderzureißen“, mache „einfach keinen Sinn und sei kontraproduktiv.“ Für Eidloth ist deshalb klar: „Die TechFak muss in Erlangen bleiben.“

Thema: Allgemein, DIE FRANKEN, Erlangen, FAU, Fraunhofer Institut, Friedrich Alexander Universität, Industrie, Max Planck Gesellschaft, Partei für Franken, Pressemitteilung, Siemens, Siemens Campus | Kommentare geschlossen

Erlangen muss die starke Abhängigkeit von Siemens und der Universität verringern

Freitag, 25. März 2016 | Autor:

Pressemitteilung:

Erlangen. Die Partei für Franken – DIE FRANKEN fordert die Verantwortlichen der Stadt Erlangen auf, sich wirtschaftlich breiter aufzustellen. Der 2. Platz im kürzlich veröffentlichten Städteranking 2015 täuscht über die starke Abhängigkeit Erlangens von der Firma Siemens und der Universität hinweg.

„Zunächst einmal ist der 2. Platz im Städteranking 2015 des Instituts der Deutschen Wirtschaft natürlich eine super Sache“, stellt Christian Grupe, Stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Erlangen/Erlangen-Höchstadt der Partei für Franken – DIE FRANKEN fest. „Erlangen steht damit heute gut da“, findet Grupe. In einer Studie wurden 69 deutsche Großstädte anhand von über 100 Indikatoren hinsichtlich ihrer Zukunftschancen bewertet. „Allerdings darf man in diesem Zusammenhang nicht übersehen“, so Grupe weiter, „dass die momentane Stärke Erlangens auch eine große Gefahr in sich birgt, da Erlangen hauptsächlich von der Firma Siemens und der Universität abhängig ist. Grupe kritisiert vor allem das „jahrelange Nichtstun“ der Erlanger CSU, als diese noch mit Siegfried Balleis den Oberbürgermeister stellte. Grupe weiter: „Der von Siemens gerade angekündigte Stellenabbau in der Division Process Industries and Drives (PD) sowie im Bereich Healthcare macht uns große Sorgen. Würde Siemens richtig in Schieflage geraten, wäre das fatal für Erlangen“, meint Grupe. Für Harald Hirsch, Schatzmeister des Kreisverbandes, ist klar, dass Erlangen „krisensicher gemacht werden muss.“ Hirsch fordert die Verantwortlichen der Stadt Erlangen auf, „die Erlanger Wirtschaft breiter aufzustellen und ideale Rahmenbedingungen für die Ansiedlung von zukunftsorientierten Firmen und Einrichtungen zu schaffen.“ Hirsch abschließend: „Gleichzeitig müssen Firmen, Institute als auch Spitzenforscher und Studierende Erlangen weiterhin als attraktiven Standort und lebenswerte Stadt wahrnehmen. Dazu gehören auch ein modernes Nahverkehrssystem wie die StUB und eine klare strategische Ausrichtung der Friedrich-Alexander Universität.“

 

 

Thema: Allgemein, DIE FRANKEN, Fakten, FAU, Friedrich Alexander Universität, Industrie, Partei für Franken, Pressemitteilung, StUB, Wirtschaft | Kommentare geschlossen